Bei den 59. IMSA Daytona24 2021 war nichts wie in den Jahren zuvor. So holte zwar WayneTaylorRacing den Sieg in DPI, dieses Jahr auf einem Acura und nicht wie zuvor mit Cadillac, dafür gabe es in den GT Klassen gleich zwei Doppelsiege für AMG in GTD und Corvette in GTLM.
- Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Alexander Rossi & Helio Castroneves (DPi)
- Jordan Taylor, Nicky Catsburg & Antonio Garcia (GTLM)
- Maro Engel, Indy Dontje, Philip Ellis & Russel Ward (GTD)
Nach 24 Stunden in Florida wurden in der GTD Klasse, Maro Engel, Indy Dontje, Philip Ellis & Russell Ward auf Ihrem HTP/WinWard AMG GT3 #57 vor den blau haarigen SunEnergy1 Racing AMG #75 Kutschern: Kenny Habul, Luca Stolz, Mik Grenier & Raffaele Marciello abgewunken. Btw der erste Sieg für Mercedes-AMG überhaupt bei den Rolex24. Auf Platz 3 kamen die 2020 Sieger von PaulMillerRacing auf Ihrem Lamborghini Huracan GT3 #1 ins Ziel, Andrea Caldarelli, Corey Lewis, Bryan Sellers und Madison Snow pilotierten den italienischen V10. Die Winward Crew hatte über Stunden den AF Corse von Nicklas Nielsen, Simon Mann, Daniel Serra & Matteo Cressoni im Nacken, bis sie sich zum wiederholten male beim Anbremsen nach der Start-Ziel Geraden berührten. Diese harten aber zumeist fairen Kämpfe hinterließen beim Ferrari dennoch mehr Spuren als beim Mercedes. Nach einem heftigen Dreher musste die italienische Mannschaft mit ihren geschudenen Reifen einen Boxenstopp mehr einlegen. Am Ende wurde es P8 mit zwei Runden Rückstand.
Ganz ähnlich, vom Ergebnis sah es in der GTLM Klasse aus. Auch hier holte ein Hersteller mit einem Team den Doppelsieg. Jordan Taylor, Nicky Catsburg & Antonio Garcia freuten sich am Ende über den neuen Rolex Zeitgeber am Handgelenk. Wobei auf dem Podest und im Rennen fast ausschließlich Jordan und Nick am Steuer der Corvette C8R #3 saßen, da sich Antonio Garcia am Renntag einen positiven C0vid-Test abholte. „Neben“ den Beiden standen Ihre Teamkollegen: Tommy Millner, Nick Tandy & Alexanders Sims auf dem Podest. Fairerweise muss man dazu sagen, das zuletzt genannte die meiste Zeit das Rennen angeführt hatten. Auf P3 kamen die 2020 Sieger von RLL-RACING mit Ihrem schwarzen M8 #24 ins Ziel. Augusto Farfus, Jesse Krohn, Marco Wittmann und John Edwards pilotierten ihre Black-Pearl durch Florida. Das rote Schwesterfahrzeug zerstörte dem einzigen 911RSR im Feld das Rennen schon direkt am Start, als Bruno Spengler bei grün hinter Kevin Estre im Porsche diesem mit Vollgas in Heck donnerte. Dabei beschädigte der BMW Pilot den von Proton Competition eingesetzten 911 so sehr das dieser nicht nur das Heck samt Diffusor auf der Strecke verlor, sondern sich bei der Reparatur auch gleich 13 Runden Rückstand einholte. Das für den Weathertech-Racing 911RSR mit Kevin, Gian-Maria Bruni, Richard Lietz und Cooper MacNeill deutlich mehr zu holen gewesen wäre, zeigt allein die Tatsache, das die Jungs am Ende mit nur 9 Runden Rückstand ins Ziel kamen. Spengler veröffentlichte zwar zeitnah, auf seinen sozial-media Kanälen, seine Sichtweise der Dinge mit einer dicken Entschuldigung, dies nutzte dem Porsche-Mannen am Ende letzlich aber auch nichts mehr. Der guten Ordnung halben kämpften auch Jules Gounon, Ale Pier Guidi, James Calado und Davide Rigon im ebenfalls halb-privat eingesetzten Risi Ferrari 488 GTE #62 noch mit in der GTLM Klasse. Nachdem es zischendurch immer mal recht gut für die Jungs aussah, wurde am Ende P4 daraus.
Dies waren die letzten Daytona 24 Stunden mit den werksunterstützen, GTLM / GTE Fahrzeugen. Nachdem Porsche letztes Jahr, den Stecker aus dem 911RSR Progam zog, blieb der IMSA nichts anderes übrig als aus der Not wohl eine Tugend zu machen und für die Hersteller eine GT3 PRO Klasse für 2022 und ff aus zu setzen. Dies stieß bei fast Allen auf positive Resonanz, da mit dem BMW M8, der in der IMSA Serie nur noch die Endurance Rennen bestreiten wird, und mit der Corvette C8R einfach niemand mehr einen GTE einsetzen will.
Die Taylor Familie konnte sich neben Jordan in der Corvette auch mit seinem Bruder Ricky über den Gesamtsieg der Veranstaltung freuen. Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Alexander Rossi und Helio Castroneves holten für WayneTaylorRacing den Sieg der 59. Rolex24 hours at Daytona. Dabei ging es in der DPI klasse bis 7 min vor Schluss noch richtig heiß zur Sache da der ehemalige Teamkollege und Sieger vom letzten Jahr Renger vd Zande im neuen Chip Ganassi Racing Team im Schlussstint auf dem Cadillac DPI alles daran setze um Albuquerque den Sieg noch zu entreißen. Erst 7min vor Schluss musste der Holländer mit seinem Cadillac aufgeben, da sich zum wiederholten mal beim hintere rechten Reifen einen Plattfuß einstellte. Danach war das Rennen für die CGR Mannen vd Zande, Scott Dixon und Kevin Magnussen gelaufen.
LMP2 gewannen Dwight Merriman, Kyle Tilley, Ryan Dalziel & Paul-Loup Chatin auf Ihrem Era Motorsport ORECA LMP2 07 #18 und in LMP3 war Riley Motorsport mit Gar Robinson, Spencer Pigot, Scott Andrews & Oliver Askew erfolgreich.
Weiter geht es in der IMSA am 17. – 20.03.2021 mit den Sebring12hours
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