8hBahrain: Doppelsieg für Toyota in der LMP1 – Sieg & Tabellenführung für den DaneTrain in GTE-PRO. Project1 dominiert die PRO-Am Klasse.
- P1 PRO – #95 Nicki Thiim & Marco Sorensen | AstonMartin Racing
- P2 PRO – #71 Miguel Molina & Davide Rigon | AF Corse Ferrari
- P3 PRO -#97 Maxime Martin & Alex Lynn | AstonMartin Racing
- P1 PROAM – #57 Ben Keating, Jeroen Bleekemolen & Larry Ten Voorde
- P2 PROAM – #98 Paul Dana Lana, Darren Turner & Ross Gunn
- P3 PROAM – #86 Michael Wainwright, Ben Barker & Andrew Watson
Ein „Wüsten-Rennen“ am Wochenende wäre ja langweilig, deswegen haben sich die Veranstalter der FIA WEC und der Gulf12Hours wohl perfekt abgesprochen. Nun also 8 Stunden in Bahrain mit den Werkskutschern und ambitionierten Amatueren… Um es gleich vor weg zu nehmen bei den Prototypen holte Toyota einen Doppelsieg da sich die aus der ersten Startreihe gestarteten Rebellion und Ginetta schon am Ausgang der ersten Kurve ins Gehege kamen. Die LMP2 ging an United Autosport.
Viel mehr Spannung boten wie immer die GT Klassen. In der PRO Wertung holten Nicki Thiim & Marco Sorensen auf dem Aston Martin Vantage GTE #95 den Sieg vor den AF Corse Mannen Miguel Molina und Davide Rigon auf Ihrem Ferrari 488 GTE #71. Lediglich eine komplette fragwürdige FIA Regel beim letzten Boxenstopp kostete die Italiener fast den 2. Platz. Da beim Anfahren nach einem Boxenstopp in der WEC die Räder nicht durchdrehen dürfen, dies bei Molina aber zärtlichst der Fall wurden sie nach der Podiumszeremonie noch mit einer Zeitstrafe belegt. Ihr könnt sagen was Ihr wollt, aber das ist einfach nur komplett Meschugge. In diesem Zusammenhang freuen wir uns hier schon auf SuperSebring, wo in der IMSA beim 12 Stunden Rennen alle Klassen mit amtlich Rauch die Box verlassen, während in der WEC ganz behutsam angefahren werden muss … Anyway – auf Platz 3 in der PRO Wertung kamen axime Martin und Alex Lynn auf dem zweiten Aston #97 in Ziel. Gefolgt vom zweiten Ferrari #51 mit Ale Pier Guidi und James Calado, die Pech mit einem Reifeschaden hatten.
Richtig Pech hatten die Polesetter aus Zuffenhausen, zuerst krachte Kevin Estre ein Dämpfer hinten rechts durch und wenig später nach der zweiten Safety-Car Phase erwischte es Gian Maria Bruni mit einem Aufhängunsschaden vorne rechts. Somit P5 für Bruni und Richard Lietz auf der #91 und P6 für Estre und Michael Christensen auf dem 911RSR #92. Mit dem Sieg verlieren Estre & Christensen auch die Führung der Meisterschaft an den DaneTrain.
In der PRO-AM Klasse ging der Sieg souverän an die Polesetter von Project1. Ben Keating legte mit einem unfassbar langen und perfekten Anfangsstint das Fundament des Erfolges. Während Larry ten Vorde und sein Landsmann Jeroen Bleekemolen den 911RSR #57 „nur noch“ ins Ziel bringen mussten. Das es kein Porject1 Doppelsieg wurde lag an einem defekten Auspuff beim Schwester-Fahrzeug von David Heinemeier Hansson, Matteo Cairoli & Egidio Perfetti. Durch die Reparatur verloren Sie komplett den Anschluss. Platz ging an das AMR AM Team um Paul Dana Lana, Darren Turner und Ross Gunn auf der #98 und Platz 3 an den GULF-Racing 911RSR #86 von Michael Wainwrigh, Ben Barker & Andrew Watson. P4 ging an die AF Corse Ferrari Besatzung #83: François Perrodo, Emmanuel Collard & Nicklas Nielsen. Dahinter holte mit einem extrem diggen Hals das Schwester-Fahrzeug mit der nummer #54 um Giancarlo Fisichella, Thomas Flohr und Francesco Castellacci Platz 5 wobei sie vom letzten Startplatz ins Rennen gingen. Fisico brannte mit zwei schnellen Runden im Qualifying die Bestzeit in den Asphalt verlor diese aber wieder nachdem einem Regelverstoß. Ähnlich bitter erging es den bis Bahrain führenden in der Klasse Salih Yoluc, Jonny Adam und Charlie Eastwood, die mit technischen Problemen ihren TF Sports Aston Martin Vantage #90 abstellen mussten.
Das wars es nun auch aus der WEC für dieses Jahr – weiter geht es am 23.02.2020 mit dem 6h Rennen in COTA, das Sao Paulo ersetzt.
Wir sind uns allerdings mehr als sicher, den ein oder anderen Piloten zuvor in Daytona, Dubai oder Bathurst zu sehen …