B12hr: WRT-AUDI vor Mercedes-AMG vor Porsche
- Frjins, Leonard & Vanthoor siegrich für WRT-AUDI am Mount Panorama
- Habul, Marciello, Vautier & Whincup holen P2 für Mercedes-AMG
- Lieb, Pappas, Stolz & Bleekemolen auf P3 und P1 in PRO-AM für Porsche
Man muss nicht unbedingt viel von Statistik verstehen um sich seine Chancen am Mount Panorama ausrechnen zu können. Auf einer Strecke die keinen Fehler verzeiht wird derjenige den Sieg mit nach Hause nehmen der die meisten Fahrzeuge in die Staraufstellung stellt.
Ganz so einfach war und ist es nicht! Zwar hat AUDI mit Abstand das meiste Material aufgeboten und letztendlich auch gesiegt, allerdings spielt in Bathurst auch die Strategie und vor allem das Glück eine entscheidende Rolle. Es gewann der AUDI #37, der im Training und Qualifying nicht richtig auf Touren kam und auch die hier wohl “unerfahrensten” Piloten am Steuer hatte. Ein verherrender Crash des AUDI R8 #69 mit dem AMG #19 fror die Reihenfolge 12 Min. vor Schluss ein (Beide Fahrer OK!). Alle Fahrzeuge fuhren daraufhin direkt in den Parc Fermé, soviel zum Thema Strategie, Fuel-Management und Glück.
Zu Anfang der Hatz waren es die unfassbare schnellen Team Schnitzer und LaserSRM BMW M6GT3, die die erste Hälfte des Rennen dominierten. Fahrfehler, Penalties und kleine technische Probleme verhinderten mehr.
Die Porsche Teams Craft-Bam-Boom Racing, Mathey-Racing, ICE-BreakCoffee und Black-Swan-Racing waren die meiste Zeit ebenfalls mit von der Partie. Hier holte am Ende der vermeintlich am schwächsten besetzte Black-Swan-Racing Bolide den 3. Podiumsplatz, plus Platz 1. in der PRO-AM Wertung.
Mercedes-AMG kam mit der Strakka-Mannschaft und einem GT3 für die PRO (#56) und einem für die PRO-AM (#55) Wertung, sowie dem WM-Waste AMGGT3 #8 und dem SunEnergy1-Racing AMG #75, beide eingesetzt von Scott Tayler Motorsports, nach New South Wales. Die Zeiten im Training und Qualifying lagen zwischen P5 & P20. Dazu fehlte es, in den frühen Morgenstunden, deutlich an Pace. Mit den steigenden Tepmeraturen wurden die V8 Sauger dann konkurrenzfähig. Der verdiente Lohn eines fehlerfreien Rennens, einer guten Strategie und dem Quäntchen Glück, kam für den SunEnergy1 AMG #75 mit P2 overall (Inkl. Vorjahressieger Jamie Whincup der einzige Aussie auf dem PRO-Podium) und für den Strakka PRO-AM #55 mit P3 in der Klasse.
Den McLaren wurde es am Berg, nach 2/3 der Distanz, zu heiß und die BentleyBoys hatten an ihrem Continental #18 das Pech an den Hacken und beim #17 lief es auch nicht so recht. Ein unverschuldeter Crash mit dem Schnitzer BMW #43 nahm den Briten alle Chancen.
Bathurst 2018: 12h spannende, ausdauernde, sportliche Unterhaltung auf Spitzenniveau mit der mit der Crème de la Crème des GTEndurance Sports.
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