Inoffizieller Saisonauftakt am Mount Panorama
- Toni Vilander, Craig Lowndes und Jamie Wincup gewinnen im Ferrari 488
- Porsche und Bentley folgen mit über einer Runde Abstand
Für extrem spannende und interessante Rennen ist der Hügel nahe Sydney berüchtigt. Auch 2017 ist da keine Ausnahme. Zwar gewinnt am Ende das Team, das auch die Poleposition plus die schnellste Runde hingelegt hat, aber über die gesamten 12 Stunden war es unfassbar nervenaufreibend. Kurz zum Zieleinlauf: Maranello Motorsport gewinnt nach 12 Stunden auf Ferrari 488 die LIQUI MOLY Bathust 12 Hours 2017. Auf Platz 2 folgte die Pro-Am-Porsche von Competition Motorsports mit: Marc Lieb, Patrick Long, David Calvert-Jones und Matt Campbell – mit über einer Runde Rückstand. Auf Platz 3 der Bentley Continental GT3 von Steven Kane, Oliver Jarvis und Guy Smith.
Mount Panorama verzeiht keine Fehler, dafür sind die Mauern zu zahlreich und zu nah am Asphalt. Dies musste in den letzten 20min der Vorjahressieger Shane van Gisberger im HTP Motorsport unterstützten und von STM eingesetzten Mercedes-AMG GT3 #22a leidlich erfahren. Da die Verantwortlichen dem Affalterbacher V8 dermassen die Luft nahmen, waren die AMGs leichte Beute auf den Geraden. Van Gisberger musste sich in der neuntletzten Runde seinem australischen Rivalen Jamie Wincup im Ferrari spektakulär auf der “flat out”, bergab Passage Richtung Start-Ziel geschlagen geben und versuchte dies in der darauf folgenden Runde wieder gut zu machen – prombt landete er in der Mauer und humpelte zurück bis kurz vor die Boxeneinfahrt. Hier war dann Schluss, ein DNF für Ihn und seine Teamkollegen Craig Baird und Maro Engel. HTP hatte den privat eingesetzten zweiten AMG-Boliden nach einem Crash in der Anfangsstunde des Rennens noch weitere 10:30 min laufen lassen, bevor sie den ramponierten GT3 mit Bernd Schneider, Paul Dalla Lana, Petro Lamy und Matthias Lauda aus dem Rennen nahmen.
Herausgestochen aus der Menge der extrem guten Fahrer hat an diesem Wochenende, Toni Vilander. Der Finne hatte in seinem ersten Stint noch einen Fehler begannen und eine Zeitstrafe absitzen müssen, relativierte dies allerdings mit einem sensationellen letzten Stint in dem er den Grundstein für den späteren Erfolg legte. Auch die schnellste Runde geht auf sein Konto.
Ein Totalausfall für AUDI, BMW und Nissan, wobei die Münchner zu Beginn des Rennens genauso mit vorne dabei waren, wie Porsche, Nissan und Bentley.
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