Porsche & Lamborghini gewinnen die 66. Auflage der Mobil1 12hr of Sebring
- GTLM: Porsche #911 gewinnt vor dem BMW #25 & dem 2. Porsche RSR #912
- GTD: Lamborghini #48 siegreich vor dem Ferrari #63 und Mercedes-AMG #33
- Prototypen: Nissan Petron auf P1 vor den beiden Cadillacs #10 & #31
Der IMSA 12 Stunden Marathon auf der Marterstrecke in Sebring steht jedes Jahr für ein ereignisreiches Rennen der Spitzenklasse. Dazu ist die Veranstaltung in Florida regelmäßig ausgebucht und extrem gut besucht. Die 66. Auflage stand den vorherigen Rennen in nichts nach.
Bei den Prototypen ging es ziemlich heiß her, so waren die Mazdas zwar die schnellsten aber leider nicht die zuverlässigsten – P6 am Schluss. Polesitter Tristian Vaultier flog spektakulär in Turn17 vor Start und Ziel ab und Renger van der Zande hatte Pech im Infight mit einem Markenkollegen. So war der Weg frei für die Nissan Patron Mannschaft, die sich fehlerfrei und verdient die Sieg schnappten.
In der GTLM Klasse flogen die über die BOP neu eingestuften BMW M8 GTE an allen anderen Konkurrenten vorbei und dominierten auch klar die ersten Stunden des Rennens. Das es am Ende für die Bayern nicht nach ganz oben auf das Podest reichte lag an Kleinigkeiten die in der Summe den Unterschied ausmachten. Ebenfalls langezeit vorne mit dabei war der Risi Compitizione Ferrari, der sich am Ende mit P5 hinter dem FORD GT #67 begnügen musste. Die Corvette Vorjahressieger waren dieses Jahr nicht nur beim Speed ziemlich hinten, auch hatte das Pech es diesesmal auf die gelben US-Boys abgesehen. Gleiches gilt für den zweiten FORD GT #66 den Dirk Müller in aussichtsreicher Position liegend innerhalb der letzen 35 Minuten ohne Strom abstellen musste. Das Maß aller Dinge waren in Sebring diesesmal die Schwaben. Mit einer fast fehlerfreien Vorstellung holten Sie sich verdient das Doppelpodium. Platz 1 für Nick Tandy, Frederic Makowiecki und Patrick Pilet sowie Platz 3 mit dem Schwesterfahrzeug für Laurens Vanthoor, Gianmaria Bruni und Earl Bamber. Mit oben auf dem Podest standen die BMW M8 #25 Kutscher: Bill Auberlen, Connor de Philippi und Alexander Sims.
Paul Miller Racing holte den 2. Langsteckenerfolg für Lamborghini nach den Rolex24 (siegreich war Grasser Racing – PMR auf P3) in der GTD Klasse. Bryan Sellers fuhr der Konkurrenz in der letzten Stunde schlicht auf und davon. Dahinter machte sich Alessandro Balzan auf den Weg und pflügte mit seinem Ferrari #63 einmal quer durchs Feld von P8 auf P2. Jeroen Bleekemolen verteidigte wie besessen den letzten Podiumsplatz gegen den hinter Ihm alles versuchenden Christopher Mies auf dem AUDI #29. Die IMSA Verantwortlichen hatte Ihre GTD-BOP derartig perfektioniert, dass bis zum Rennende noch 11 Fahrzeuge in einer Runde lagen und diese sich bis zum Schluss offene Positionskämpfe von P2 bis P7 lieferten. GTD Podium: P1 Madison Snow, Bryan Sellers & Corey Lewis – P2 Alessandro Balzan, CooperMacNeil & Gunnar Jeannette – P3 Ben Keating, Luca Stolz & Jeroen Bleekemolen.
Eine der Headlines schrieb die Michael Shank Racing Truppe, die unter der Prämisse “Never Ever Give Up” Ihren am Mittwoch komplett zerstörten ACURA NSX GT3 #93 bis zum Rennsamstag wieder auf die Strecke brachten. Mario Farnbacher und Lawrens Aschenbach wurden am Ende mit diesem Fahrzeug bester ACURA und führten das Rennen drei Stunden vor Schluss sogar an. Chapeau – Teamwork make the dream work!
Weiter geht es am 07. – 08.04. in Long-Beach, gleichzeitig mit dem Saisonauftakt der BlancpainGT Series in Zolder und der VLN2 auf dem Ring.
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